Die Stadt Wolfenbüttel beauftragte das Institut für Public Management (IPM), um sie bei der nachhaltigen Haushaltssicherung zu unterstützten. Eine erste Betrachtung der Haushaltslage offenbarte keine akuten Defizite. Die Stadt befindet sich daher auch nicht in der Haushaltssicherungspflicht. Bei einer tieferen Beschäftigung mit den Finanzdaten wird jedoch schnell deutlich, dass die in den vergangenen Jahren ausgeübte Investitionstätigkeit über dem bereinigten Substanzerhalt liegt. Dies führt zu steigenden Unterhaltungsaufwendungen und Reinvestitionsbedarfen. Gleichzeitig werden zukünftigen Generationen somit die haushalterischen Handlungsspielräume verbaut. Denn die Einnahmen der Stadt steigen nicht im gleichen Maße an, wie die aus der Überinvestition resultierenden Haushaltsbelastungen. Die Herausforderung für die Stadt Wolfenbüttel besteht nun darin, ihre Investitionstätigkeit an ein fiskalisch vertretbares Maß auszurichten und zeitgleich die politischen Zielsetzungen für die Wahrung und Mehrung des örtlichen Gemeinwohls nicht aus den Augen zu verlieren. Hierfür entwickelte Dr. Christian Müller-Elmau gemeinsam mit den Spitzen aus Politik und Verwaltung in mehreren Workshops ein Instrument zur Priorisierung der Investitionstätigkeit. Der Stadt Wolfenbüttel steht nun im Rahmen der Haushaltsberatungen sowie der unterjährigen Steuerung ein objektives und praktikables Mittel zur Verfügung, um die Investitionswünsche des Rates einzuordnen und eine Haushaltsüberlastung zu vermeiden.
Befinden Sie sich in der Haushaltssicherungspflicht oder wollen ihre Investitionstätigkeit klüger ausrichten? Dann informieren Sie sich hier über unsere Leistungen zu dem Thema.